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Antennenmessplatz der Deutschen Telekom AG in Brück
Die Deutsche Telekom AG betreibt in Brück, südlich von Berlin/Potsdam am Rande
des Flämings gelegen, einen vielseitig nutzbaren Antennenmeßplatz. Dieser wurde Anfang der 30er Jahre von Telefunken begründet und nach
dem Krieg von der Deutschen Post in erweiterter Form weitergeführt. Der Meßplatz liegt verkehrsgünstig und ist problemlos über
die Autobahnen A9 oder A2 zu erreichen. Die Nutzung steht allen Interessenten offen.
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Der Antennenmeßplatz erfüllt alle Voraus- setzungen, die an ein universelles Antennenmeßgelände für niedrige und hohe Frequenzen zu stellen sind: Der Meßplatz besteht aus einem ebenen Gelände mit hoher Bodenleitfähigkeit und die Umgebung ist frei von störender Bebauung und von Industriestörern. Meßentfernungen bis zu 3 km sind problemlos zu realisieren, so daß auch große Antennen für hohe Frequenzen im Fernfeld unter Freiraumbedingungen gemessen werden können. |
Für Untersuchungen an Antennen und anderen Einrichtungen stehen zwei metallfreie Holztürme, mehrere kleinere Meßpodeste, moderne rechner- gestützte Drehstände, ein offener Wellenleiter und Meßräume zur Verfügung. Zu den Drehständen führen befestigte Straßen, die auch von Kranfahrzeugen befahren werden können. Es ist ausreichend Platz vorhanden, um auch größere Antennen im Originalmaßstab aufbauen und erproben zu können.
Die auf dem Meßplatz beschäftigten Mitarbeiter haben langjährige Erfahrungen
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in Entwicklung und Bau von Lang-, Mittel- und Kurzwellenantennen,
von UKW- und Fernsehantennen sowie Höchstfrequenzantennen, wie z.
B. für den Richtfunk- und Satellitenbereich, und deren meßtechnischer
Untersuchungbei der terrestrischen Messung von Strahlungsdiagrammen,
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bei der Ermittlung der Strahlungseigenschaften von Antennenanlagen
mittels Hubschrauber an Antennen der Deutschen Telekom und anderer Betreiber,
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auf dem Gebiet der elektromagnetischen Verträglichkeit
zur Umwelt (EMVU),
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im Bereich der Normungsarbeit.
In der gut ausgerüsteten Laborwerkstatt können
alle Arbeiten durchgeführt werden, die zum Bau von Versuchsmustern
und Meßaufbauten aller Größen notwendig sind. Für
Messungen an UHF-Fernsehsendeantennen steht ein GFK-Zylinder mit den Abmessungen
1,6 m Durchmesser und 7,5 m Länge zur Verfügung.
Zum Aufgabengebiet der elektromagnetischen Verträglichkeit
zur Umwelt gehören u. a.
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exakte Nahfeldberechnungen von Antennen,
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die rechnerische und meßtechnische Ermittlung von HF-Gefahrenbereichen
an Antennenträgern für alle Frequenzen,
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die Ermittlung von Feldstärken oder Leistungsflußdichten im Nah- und Fernfeld einer Antenne,
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Feldstärkemessungen an Antennen,
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Prüfen von Feldstärkemeßgeräten oder
Feldsensoren unter idealen Feldbedingungen.
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Fuer den Brocken vorgesehene Band-III- Sendeantenne der Fa. Kathrein auf dem Drehstand in Brück. Es wird der Einfluss der Stützen für die GFK-Schalen auf die Strahlungseigenschaften der Antenne untersucht.
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Die fertiggestellte Antennenanlage auf dem Brocken (Harz). Die Band-II/III-Antennen sind mit GFK-Schalen verkleidet, die UHF- Antennen befinden sichdarüber in einem selbsttragenden GFK-Zylinder.
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